Kein Sieg zum Geburtstag
(Carmen Keller) Die Wiler Damen begrüssten zu Hause den HC Arbon. In einem einseitigen Spiel mit spannenden Schlussminuten unterlagen die Wilerinnen mit 18:20 (8:12).
Früher Rückstand
Die Wilerinnen wurden von den Gegnerinnen überrollt. Bereits nach 30 Sekunden gingen die Gäste aus Arbon in Führung. Die Äbtestädterinnen mussten erst ihren Spielrhythmus finden und ihre Nervosität verlieren. Nach mehreren Spielminuten beendete Alexandra Holderegger am Flügel die Wiler Durststrecke und eröffnete das Skore.
Trotz grossem Einsatz wenig Erfolg
Im Angriff zeigte das Heimteam gute Ansätze. Von allen Positionen erspielte sich die Mannschaft schöne Torchancen. Dennoch bissen sich die Spielerinnen an der Verteidigung der Arbonerinnen die Zähne aus. Hatte es eine Wilerin durch die gegnerische Mauer geschafft, wurde der Ball leider zu oft von der Arboner Torhüterin abgefangen oder er landete im Nirgendwo. In der Verteidigung lief es für die Äbtestädterinnen besser. Es war aber Scheiwiller im Tor zu verdanken, dass die Gegnerinnen ihre Führung nicht weiter ausbauten. Trotz dem harten Kampf gelang es Wil nicht an Arbon heranzukommen, sodass die Seiten beim Spielstand 8:12 gewechselt wurden.
Steigerung nach Unterbruch
Nach der Pause hatte Wil auf eine 5-1-Verteidigung umgestellt, um eine der gegnerischen Torschützinnen aus dem Spiel zu nehmen. Dieser taktische Schachzug zeigte Auswirkungen, denn die Gegnerinnen kamen weniger oft zum Schuss. Die Äbtestädterinnen agierten mit mehr Tempo als zu Beginn der Partie. Daraus resultierten zahlreiche Treffer. Vor allem Seraina Schönenberger und Najwa Salem stachen heraus, die beide für die meisten Wiler Tore verantwortlich waren.
Spannende Schlussminuten
Kurz vor Schluss war die Tordifferenz zwischen Arbon und Wil auf eins geschrumpft. Die Anspannung der Spielerinnen war bis auf die Tribüne zu spüren, denn so nah war das Heimteam den Gästen in diesem Spiel noch nicht gekommen. Wer aber schon auf ein Unentschieden gehofft hatte, freute sich zu früh. Am Schluss fehlten den Wilerinnen die Kraft und die starken Nerven, um doch noch auszugleichen. So musste sich Wil mit 18:20 knapp geschlagen geben. Das war besonders schade, denn für Geburtstagskind Nicole Keckeis wäre ein Sieg ein tolles Geschenk gewesen.
Für den KTV Wil: Scheiwiller/Manser, Bühler, Butz, Farcher, Gehrig, Harder, Holderegger (1), Hug (1), Keckeis (1), Salem (5), Schönenberger (10), Schulthess