Spielbericht KTV Wil 1 - HSC Kreuzlingen 2

news zeitung greenGeglückte Revanche
(Rico Kreis) Vor gut 70 Zuschauern konnte sich das Fanion-Team der Wiler Handballer für die vor Jahrresfrist eingefahrene Niederlage revanchieren. In einem umkämpften Spiel gingen die Wiler aber schlussendlich als verdienter Sieger vom Platz und schickten die Mannen vom HSC Kreuzlingen mit 26: 20 zurück an den Bodensee. Mit diesem Sieg konnte der zweite Tabellenplatz zurückerobert werden.

Furioser Start
Es begann mit Pauken und Trompeten am Samstagabend in der Wiler Lindenhof Halle. Der Anpfiff des Schiedsrichtergespanns zur Partie gegen den HSC Kreuzlingen war noch nicht verklungen, da zappelte der Ball schon im Netz des Gegners. David Leppla nutzte eine Unachtsamkeit der Gäste aus, fing einen Querpass gekonnt ab und lancierte mit einem Gegenstoss das Score in diesem Spiel. Davon inspiriert zogen auch seine Mannschaftskollegen nach und mit schnellem Spiel vermochten die Aebtestädter die massive Verteidigung der Thurgauer zu knacken und zu sehenswerten Toren zu kommen. Da im Gegenzug beim Heimteam die Beinarbeit in der Verteidigung nicht immer über alle Zweifel erhaben war und die Gäste mit schönem Kombinationsspiel immer wieder die Lücken in der Wiler Verteidigung fanden, konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen. Bis zur Pause waren es dann aber die Kreuzlinger, welche sich, auch auf Grund von unnötigen Strafen der Wiler, absetzen konnten und mit einer zwei Tore Führung in den wohlverdienten Pausentee entlassen wurden. Beim Stande von 10:12 wurden also die Seiten gewechselt.

Miraculix sei dank
Was immer der Wiler Druide seinem Team in den Tee gemischt hat, der Schreiberling würde selbst auch noch einen Schluck davon nehmen. Den Galliern gleich, den Zaubertrank und auch der Wut im Bauch zurück auf dem Spielfeld, wurden die Thurgauer „Römer“ regelrecht überrollt. Innerhalb von drei Minuten wurde das Zepter in die Hand genommen, das Resultat gedreht und den Kreuzlingern keine valable Chance zugestanden. Immer wieder zappelte das runde Leder in den Maschen des gegnerischen Tors und weil auch die Abwehrarbeit zusehends an Stabilität gewann, scheiterten die Angriffsversuche der Gäste immer wieder an den gut agierenden Torhüter Wils. Auch eine gut fünf minütige Baise vermochte den Wilern die Spielfreude nicht zu nehmen. Als dann in den Schlussminuten auch noch ein Doppleflieger versucht wurde (und manch einer in der Halle war sich sicher, dass dieser auch regulär gewesen wäre), war allen in der Halle klar, wer diesen Sieg mehr wollte und schlussendlich auch verdient hatte. Die Wiler haben mit einem tollen Kollektiv gezeigt, dass auch im neuen Jahr mit den Wilern zu rechnen ist und dass man nicht unverdient auf den zweiten Tabellenplatz geklettert ist.

Auf diesen Lorbeeren gilt es jetzt aber nicht auszuruhen. Die nächsten Gegner werden gewarnt sein und die Saison ist aller Unkenrufen zum Trotz noch lange.

Für die Wiler in den Zaubertrank gefallen: Carbonara / S. Raschle, Dobler, Haag (4), Keckeis (3), D. Leppla (3), P. Leppla (5), Mittmann (5), Nüssli (1), A. Raschle, Rudari (4), Sefic (1)

2016 01 23 herren