(Till Niedermann) Nach einem Sieg gegen Kreuzlingen und somit auch mit zwei Punkten in der Tasche, fuhr die Spielgemeinschaft guter Dinge in die Ebni-Halle nach Neftenbach. Dort wartete ein Gegner, der selten zuhause verloren hat und spürbar bereit für den Rückkampf war.
Das Spiel begann hektisch. Die SG Wil/Flawil fand, anders als die Zürcher, nicht so schnell ins Spiel. Die Neftenbacher zogen früh mit vier Toren Vorsprung davon, während man auf Wiler Seite vermehrt den Abschluss zu erzwingen versuchte. Nach einem Time-Out auf Seiten der Wil-Flawiler und einem Wachrüttler von Trainer Roger Koller sind dann auch die Gäste im Spiel angekommen und glichen die Partie wieder aus. Schon in der ersten Halbzeit wurde nichts geschenkt. Auf der Seite der Gastgeber war es ein Torhüter, der Dank „Einwerfen“ der SG gut ins Spiel kam. Die SG hingegen zeigte Stabilität in der Deckung, was zu einem Halbzeitstand mit einem Tor Vorsprung für die Gäste resultierte.
Erneut waren es die Neftenbacher, welche den besseren Start erwischten und drehte gleich das Tempo auf. Die SG fing sich dieses Mal früher und konnte schnell mit einfachen Toren antworten. Der weitere Spielverlauf gegen Matchende war ein hin und her auf Augenhöhe, die Führung wechselte stetig und wurde dann von der SG erst 10 Minuten vor Schluss wieder abgegeben. In hektischen Schlussminuten mit knappem Spielstand zeigten sich auf beiden Seiten vermehrt Fehlpässe wie Fehlwürfe, wobei die gut eingespielte, und gesamthaft routiniertere Mannschaft von Neftenbach sich auch zu einfachen Ballverlusten zwingen liess. Erst ganz am Schluss, durch ein Tor bei angezeigtem Zeitspiel, konnten die Zürcher auf 2 Tore davon ziehen und liess somit den Gästen keine Chance mehr, in den verbleibenden Sekunden aufzuholen. Schlussresultat: 24:21.
Trotz dieser Niederlage ist noch alles machbar. Auch gegen Neftenbacher war bis zum Schluss ein Sieg möglich. Fehlende Effizienz und auch ein starker Torhüter der Gastgeber verhinderten jedoch 2 Punkte für die SG. Die Deckung jedoch verspricht viel Gutes, indem man sich doch stabil und kompakt gezeigt hat. Die Chancen, aus den Abstiegsplätzen zu kommen, sind immer noch präsent. Man hat es immer noch in eigener Hand und muss nicht auf die anderen Teams hoffen. Nächsten Samstag ist die SG zu Gast beim TSV St.Otmar, einem Gegner aus den obersten Tabellenrängen, was viel Spannung verspricht, da die Wil/Flawil noch eine Rechnung zu begleichen hat. Wir freuen uns auf weitere Unterstützung und in dem Sinne Hopp SG!
